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Schnitzen der Dekoration
RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 10.08.2011 20:25von schifferlbauer • 157 Beiträge

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 10.08.2011 20:36von schifferlbauer • 157 Beiträge
Fortsetzung Teil 4/3
Ich hoffe dass mit den Bildern ein Großteil der Ornamentik, wie sie auch bei den Historischen Segelschiffen des 17 und 18. Jahrhunderts verwendet wurde, abgedeckt ist. Sollte eine spezielle Figur fehlen, werde ich versuchen diese aufzutreiben.
Man kann natürlich die Figuren auch so verändern, dass sie sich dem Heckspiegel anpassen-
Grüsse
Willi

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 11.08.2011 06:50von schifferlbauer • 157 Beiträge

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 11.08.2011 19:24von kein Name angegeben • ( Gast )

Hallo Willi
Junge du bist ja unbezahlbar. Die Bilder sind grossartig und wenn ich an die "Souverreign of the sees" denke scheinen ja einige Dekorationen fast 1:1 übernommen zu sein. Zeitlich gesehen ist es wohl eher anders herum, oder wie alt sind die Gebäude, die du da fotografiert hast? Wenn man deine Bilder sieht, dann juckt es einen richtig in den Fingern, dabei müsste ich erst mal Wanten knüpfen.Aber erst kommt mal noch der Urlaub und dann sehen wir weiter. Hab im Moment auch beruflich viel zu tun und komme zu nichts. Also nicht sauer sein, wenn ich in nächster Zeit mal nicht gleich auf Neuigkeiten reagiere. Auf jeden Fall bleib ich dran.
Viele Grüsse Frank

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 11.08.2011 19:44von kein Name angegeben • ( Gast )

Hallo Willi
Wie ich vorhin schon gesagt habe - Unbezahlbar. Dank dir habe ich jetzt schon für mein nächstes Modell eine ganz andere Herangehensweise. Deine Beiträge öffnen einem ja richtig die Augen für Details, denen ich eigentlich bisher gar nicht so richtig Beachtung geschenkt habe. Im Klartext heißt das, es kann eigentlich nur besser werden. Habe da ein Buch von Hermann Ketting, mit Rissen von Heinz Ferchland. Aber der Rekonstruktion von 1978 liegt ein Modell von 1650 zu Grunde und falls du es kennst- taugt es etwas? Auf den Rissen sid einige Geschützpforten asymmetrisch, das kommt mir ein wenig merkwürdig vor. Vielleicht kannst du mir da mal einen Tip geben. Ich könnte die Risse natürlich auch mal fotogrfieren und sie dann ins Forum stellen.
Viele Grüsse Frank

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 11.08.2011 21:57von Kay (gelöscht)

Hallo Frank,
isch habe das was für dich, sollte deinem Modell nahe kommen.
http://www.arbeitskreis-historischer-sch...ll/2002/hw1.htm
Grüße Kay

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 13.08.2011 11:05von kein Name angegeben • ( Gast )

Hay Kay
Nicht schlecht, so muss manns erst mal hinkriegen. Obwohl ich wenigstens den unteren Rumpfteil dunkler gestaltet hätte und die Nagelung wirkt ein wenig übertrieben. Kann natürlich sein das ich mich hier irre. Trotzdem guter Link, danke.
Bis bald Frank

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 13.08.2011 23:03von Kay (gelöscht)

Hallo Frank,
ja, ist richtig, die Stückpforten waren nicht alle gleich. Asymmetrisch meinst du doch Veränderungen im Verhältnis von Höhe zu Breite, oder?
Die Stückpforten änderten sich mit dem Lauf des Decksprunges. Das sieht man auch sehr gut in der Architektura Navalis. Also Serienfertigung der Trempelrahmen ist eigentlich nicht machbar.
Wichtig ist m.E. auch, dass Du dir die Risse sehr genau ansiehst. Gerade bei den Spantenrissen ist das so eine Sache. Ich nenne da immer die Wappen von Hamburg ( die Wappen ähnelt ja sehr der Willim) .Wenn man sich die Rekonstruktion von Schulze anschaut und diese mit der von Hoeckel vergleicht ,kommen einem da schon Zweifel. Schulze erreicht mit seinem Spantenriss weit mehr Tiefgang des Schiffes, wobei Hoekel die Spanten für sehr viel weniger Tiefgang konstruiert hat. somit ändert sich bei jeder Rekonstruktion auch zwangsläufig die Rumpfform. Ich habe die Spantenrisse noch irgendwo herumliegen, ich stell sie mal zum Vergleich ein.
Von der Willim gab es ja einen Nachbau, der leider abgebrannt ist. Man sollte mal an die Werft gehen, und sich die Unterlagen besorgen. Wenn ich mich nicht irre, baut die gleiche Werft auch die Zeven Provincien zur Zeit nach und hat die Batavia schon fertig. Irgendwo habe ich da auch noch unterlagen, bloß wo???
Grüße Kay
Grüße Kay

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 13.08.2011 23:38von kein Name angegeben • ( Gast )

Hallo Kay
Änderungen in Bezug von Höhe und Breite sind klar, aber bei der Willem sind einige Pforten nicht im rechten Winkel, also eher rombisch und das macht für mich in bezug auf öffnen und schliessen bie höhenversetzten Scharnieren irgendwie keinen Sinn. Vielleicht klappt es ja auch und ich müsste das nur mal an nem Provisorium ausprobieren. Ich hoffe da auch noch auf eine Antwort von Willi.
Die Zeven Provincien intressiert mich übrigens sehr, ist nur nicht alzuviel zu finden . Es gibt da zwar ein Buch, das ist mir aber viel zu teuer. Und wenn es dich intressiert, hab ich da noch zwei Romane von Ulrich Komm über die Wappen von Hamburg und die Zeven Provincien, die sich beide um die historischen Hintergründe in Bezug auf Bau ,Geschichte und Einsatz bemühen. Also wenn du Intresse hast?
Grüsse Frank

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 15.08.2011 12:31von schifferlbauer • 157 Beiträge
Hallo
Das mit den Stückpforten ist ein eigenes Kapitel und gehört nur insofern zum Thema Schiffsdekorationen dass sie bis 1706 verziert waren.
Die Stückpforten veränderten ihre Form im 17.Jahrhundert von " Höher als Breit, zur Quadratischen Form und im Verlauf der Erkenntnisse aus den Seegefechten zu breiter als hoch" Dass die Stückpforten ihre Unter - und Oberkannte dem Verlauf des Deckssprungs anpassten ist bei englischen Kriegsschiffen im 17. Jahrhundert sicher nicht der Fall. Den Beweis liefern uns Modelle und die Doctrine of Naval Architecture von Anthony Deane 1670.
Grüsse
Willi

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 15.08.2011 20:50von Kay (gelöscht)

Hallo Willi,
bei den englischen Schiffen hast Du definitiv Recht. Aber bei den Schweden gehen die Decks Richtung Heck rauf, daher diese krumme Linie der Geschützpforten.
Bist Du etwa im Besitz vom Deane's Doctrine??
Grüße Kay

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 15.08.2011 22:40von schifferlbauer • 157 Beiträge
Hallo Kay
Ich habe mich mit schwedischen Schiffen eigentlich nie beschäftigt,daher kann ich darüber nichts sagen.
Zu deiner Frage, ja ich habe eine Kopie der handgeschriebenen Doctrine von Anthony Deane.
Vielleicht wäre es doch sinnvoll eine eigene Rubrik auf zu machen um Konstruktionsdetails zu besprechen.
Ich möchte jetzt wieder auf das Schnitzen zurück kommen, da dafür anhand der Kliks doch einiges Interesse besteht.

RE: Schnitzen der Dekoration
in Schiffsdekorationen und Verzierungen des 17. bis 19. Jahrhunderts 15.08.2011 23:17von schifferlbauer • 157 Beiträge
Hallo
Um wieder auf das Schnitzen zu kommen.
Ich habe erwähnt welche Messer ich zum Schnitzen verwende, das heisst aber nicht, dass jeder damit umgehen kann.
Daher möchte ich einige Messer, Stichel und Schnitzeisen vorstellenn. Alle sind unter dieser Internetadrese zu bestellen. Ebenso gibt einen Gratiskatalog, den man anfordern kann. Die Homepage heisst " Dicktum GmbH - Mehr als Werkzeug. Diese Stichel und Schnitzeisen gibt es auch in Grössen die zum Figurenschnitzen im Modellbau verwendet werden können.
http://www.mehr-als-werkzeug.de/page/homepage.htm
Für jedeFigur die man schnitzen muss ist eine Zeichnung notwendig.Ebenso notwendig ist es aber auch sich eine 1:1 Kopie der Zeichnung zu machen,
da irgend wann der Zeitpunkt kommt wo durch das Schnitzen von der Zeichnung nichts mehr zu sehen ist. Es nicht immer notwendig sich zwei oder drei Zeichnungen von einer Figur anzufertigen,aber bei der Galionsfigur ist es ein absolutes Muss. Den Grund dafür sollen zwei Zeichnungen die angefertigt habe, zeigen.
Fortsetzung folgt
Grüsse
Willi


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