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Über msnBaubericht „ Le Cingh" Begonnen Februar Anno Domini 2004
Zuerst einmal etwas über das Schiff selber:
Es handelt sich hierbei um eine 2-mastige französische Korvette aus dem Jahre 1806. Das Schiff war mit 14 Caronaden und 2 Kanonen bewaffnet. Die Dienstzeit der Le Cingh betrug 2 Jahre. Sie wurde im Jahre 1808 außer Dienst gestellt.
Bisherige Kosten für dieses Modell:
Bauplan: Budriot 80,00€
Leisten (Birne) für Rumpf 80,00€
Sperrholz 25,00€
Kupferblech 10,00€
Zahnstocher 1,50€
Tischlerplatte 6,00€
Leim (Ponal Express) 7,00€
Sprühkleber 11,00€
Kopien 2,00€
Das Modell soll ausschließlich nach Plan im Maßstab 1:48 gebaut werden. Dieser Plan lag bereits seit einiger Zeit in meinem Archiv und wartete auf seine Bestimmung. Zu Beginn habe ich mich einige Zeit mit dem Studium der Pläne beschäftigt, vermessen, gegrübelt und Randnotizen im Plan eingetragen. Danach habe ich mir die verschiedenen Holzstärken (Sperrholz Rumpf) aus dem Plan heraus gemessen und das benötigte Holz in einem Fachgeschäft auf DIN / A4 Format zuschneiden lassen. Im Plan war ein Spantenriss mit und ohne die Plankenstärke, jeweils im DIN A4 Format vorhanden. Immer von der Mitte zum Bug und von der Mitte zum Heck. Am besten verwendet man mehrfach verleimtes Sperrholz, es verwindet sich nicht so leicht. Bei einem großen Baumarkt (fängt mit O.. an) bekommt man es in fast allen Stärken und zu recht moderaten Preisen.
Dadurch konnte ich 2 Spanten auf jeder Holztafel unterbringen. Danach habe ich die Seite des Planes x Anzahl der benötigten Spanten kopiert, Dann wurden die Blätter mit einem Sprühkleber auf die Sperrholztafeln geklebt und trocknen lassen. Dadurch hat man eine 100% genaue Vorlage zum sägen und Zusammenbau des Rumpfes. Jetzt brauchte ich nur den jeweils zu bearbeiteten Spant auszuwählen, die Deckslinie und die Verzapfung genau einzeichnen und sorgfältig mit der Laubsäge aussägen und mit der Raspel (fein) in die endgültige Form schleifen. Dieser Vorgang wird dann mit allen benötigten Spanten durchgeführt.
Man kann aber auch die Kopien mit der Zeichnung nach unten auf das Holz legen und die Rückseite mit einem Bügeleisen bearbeiten, so hat man dann eine genaue Kopie auf dem Holz abgebildet. Allerdings ist die Abbildung dann Spiegelverkehrt. Spielt aber in diesem Stadium eigentlich keine allzu große Rolle. Komischerweise funktioniert das aber nicht immer, daher bevorzuge ich persönlich die Klebemethode. Das Papier muss man jedoch vor dem leimen des Holzes an den Klebestellen wieder entfernen.

Den Kiel habe ich entsprechend auf zwei A3 Blätter kopiert und zusammen geklebt und dann ebenfalls mit Sprühkleber auf die entsprechend zugeschnittene Sperrholztafel geklebt. Nun wurde die Verzapfung der Spanten an den richtigen Stelle eingezeichnet und ebenfalls alles sorgfältig ausgesägt. Ein entsprechendes Gegenlager für die Masten, habe ich in diesem Stadium ebenfalls bereits eingebaut und mit dem Kielbrett fest verleimt. Der Vorteil ist hier, dass man mit einem Rundholz, den genauen Sitz und die Lage der Masten überprüfen kann. Jetzt musste nur noch der eigentliche Kiel (sichtbarer Teil) aus Edelholz hergestellt und angebracht werden. Danach habe ich den Kiel in eine Helling eingesetzt und ausgerichtet befestigt. Vorher habe ich alle Spantenabstände mit Nummern und eine Mittellinie auf die Helling gezeichnet.
Diese Helling habe ich aus einer 20mm starken mehrfach verleimten Tischlerplatte zuschneiden lassen. Nachdem ich den Kiel genau winklig eingesetzt habe, wurden alle Spanten sehr sorgfältig und mit einem Haarwinkel eingepasst und verleimt. Das Ganze mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Jetzt mussten nur noch die Füllklötze am Bug eingesetzt, geraspelt und beigeschliffen werden. Knapp unterhalb der Decklinie habe ich dann noch zusätzlich Füllstücke aus Sperrholz eingesetzt. Das erhöht die Stabilität des Rumpfes und er kann sich beim beplanken wirklich nicht mehr verwinden. Während des beplankens sollte er jedoch möglichst in der Helling verbleiben. Wie gelernt, immer eine Planke links und dann eine Planke rechts anbringen.

Jetzt habe ich die Decksline und die Krümmung überprüft und geschliffen. Danach habe ich eine Kopie des Deckplanes auf ein entsprechendes Sperrholz geklebt (Stärke 0,5mm – 0,8mm) und mit einer Schere ausgeschnitten. Jetzt brauchte ich das Unterdeck nur noch an der Mittellinie auszurichten und einzuleimen.
Der Vorteil, jetzt hat man die exakte Lage aller Öffnungen und kann sie mit einem scharfen Messer leicht ausschneiden bzw. vorbohren.
Nachdem alle diese Vorarbeiten erledigt waren konnte der, mittlerweile sehr stabile Rumpf mit einer Leiste „gestrakt" werden. Bei dieser Arbeit sollte man allergrößte Sorgfalt walten lassen. Hier legt man fest wie viele Beulen und Dellen man später im Rumpf haben möchte. Bei diesem Modell ist nur eine einfache Beplankung vorgesehen. Der Unterwasserrumpf soll später gekupfert werden.
Nachdem diese Arbeiten alle geschehen waren, wurde der Bug, mit allen Einzelteilen, auf entsprechendes Edelholz gezeichnet, ausgesägt und an den Rumpf geleimt.
So, jetzt kann man eigentlich mit dem beplanken beginnen. Zuerst musste ich noch festlegen mit welchen Hölzern ich den Rumpf bauen wollte. Da ich mir eigentlich angewöhnt habe keine Farbe oder Beize auf meinen Modellen zu verwenden, muss ich mit verschiedenfarbigen Hölzern arbeiten. Es gibt hier eine recht bunte Farbpalette.
Als Basisholz (Rumpf) favorisiere ich Birne, Schweizer Wasserbirne oder die gute alte deutsche Birne. Birne ist ein fantastisches Holz, es lässt sich gut bearbeiten, biegen, schaben, schnitzen und Oberflächenbehandeln. Leider ist es relativ teuer und nicht überall zu bekommen. Für das Holz meines Modells sind insgesamt etwa 120 € Holzkosten zusammen gekommen.
Aber wenn man bedenkt wie lange man Freude am Bau eines solchen Modells hat, ist es eigentlich nicht so sehr teuer. Die Ausgaben verteilen sich ja über mehrere Monate.
Es ist mit etwa dem 3-fachen Preis von Nussbaum zu rechnen. Zuerst wurde der Rumpf von der Deckslinie an in Richtung Kiel beplankt. Das erhöht noch einmal die Stabilität, ein weiterer Vorteil: man kann das Deck wesentlich einfacher beplanken. Der Wassergang lässt sich auch viel einfacher einpassen und anbringen.


Beim Deck habe ich mich für Linde entschieden, die sehr helle, fast weiße Farbe, gibt dem Modell ein gutes aussehen und kommt der Realität sehr nahe. Durch das ständige scheuern der Decks hatten diese eine sehr helle Färbung. Ein weiterer Vorteil der Linde ist, sie lässt sich super leicht bearbeiten.

Allerdings eignet sie sich nicht, wie oft behauptet, zum schnitzen. Für die vielen kleinen Teile auf einem Modell, ist sie einfach zu weich und reißt sehr leicht. Hier ist Birne oder Buchsbaum einfach die bessere Wahl.
Wenn alle Planken geklebt sind, fängt der eigentliche Wahnsinn an. Es müssen die entsprechende Anzahl Holzdübel eingeschlagen werden. Hierfür verwende ich einen Bohrer 0,5mm und bohre alle Löcher vor. Danach breche ich einen Zahnstocher in der Mitte durch. Jetzt hat man 2 Dübel. Die Spitze leicht in Leim eintauchen und mit einem Uhrmacherhammer sanft einschlagen. Bitte nicht zu fest. Am besten an einem Reststück testen. Trocknen lassen und später abschneiden und verschleifen. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall, das Resultat spricht für sich.
Man kann auf dem Bild bereits die Linien für die Rumpfdübel erkennen.


Zwischen all diesen Arbeitsschritten besorge ich mir die verschiedenen Beschläge (teilweise recht lange Lieferzeiten)
So……. Ende erster Teil der Baubeschreibung.
Zuerst einmal etwas über das Schiff selber:
Es handelt sich hierbei um eine 2-mastige französische Korvette aus dem Jahre 1806. Das Schiff war mit 14 Caronaden und 2 Kanonen bewaffnet. Die Dienstzeit der Le Cingh betrug 2 Jahre. Sie wurde im Jahre 1808 außer Dienst gestellt.
Bisherige Kosten für dieses Modell:
Bauplan: Budriot 80,00€
Leisten (Birne) für Rumpf 80,00€
Sperrholz 25,00€
Kupferblech 10,00€
Zahnstocher 1,50€
Tischlerplatte 6,00€
Leim (Ponal Express) 7,00€
Sprühkleber 11,00€
Kopien 2,00€
Das Modell soll ausschließlich nach Plan im Maßstab 1:48 gebaut werden. Dieser Plan lag bereits seit einiger Zeit in meinem Archiv und wartete auf seine Bestimmung. Zu Beginn habe ich mich einige Zeit mit dem Studium der Pläne beschäftigt, vermessen, gegrübelt und Randnotizen im Plan eingetragen. Danach habe ich mir die verschiedenen Holzstärken (Sperrholz Rumpf) aus dem Plan heraus gemessen und das benötigte Holz in einem Fachgeschäft auf DIN / A4 Format zuschneiden lassen. Im Plan war ein Spantenriss mit und ohne die Plankenstärke, jeweils im DIN A4 Format vorhanden. Immer von der Mitte zum Bug und von der Mitte zum Heck. Am besten verwendet man mehrfach verleimtes Sperrholz, es verwindet sich nicht so leicht. Bei einem großen Baumarkt (fängt mit O.. an) bekommt man es in fast allen Stärken und zu recht moderaten Preisen.
Dadurch konnte ich 2 Spanten auf jeder Holztafel unterbringen. Danach habe ich die Seite des Planes x Anzahl der benötigten Spanten kopiert, Dann wurden die Blätter mit einem Sprühkleber auf die Sperrholztafeln geklebt und trocknen lassen. Dadurch hat man eine 100% genaue Vorlage zum sägen und Zusammenbau des Rumpfes. Jetzt brauchte ich nur den jeweils zu bearbeiteten Spant auszuwählen, die Deckslinie und die Verzapfung genau einzeichnen und sorgfältig mit der Laubsäge aussägen und mit der Raspel (fein) in die endgültige Form schleifen. Dieser Vorgang wird dann mit allen benötigten Spanten durchgeführt.
Man kann aber auch die Kopien mit der Zeichnung nach unten auf das Holz legen und die Rückseite mit einem Bügeleisen bearbeiten, so hat man dann eine genaue Kopie auf dem Holz abgebildet. Allerdings ist die Abbildung dann Spiegelverkehrt. Spielt aber in diesem Stadium eigentlich keine allzu große Rolle. Komischerweise funktioniert das aber nicht immer, daher bevorzuge ich persönlich die Klebemethode. Das Papier muss man jedoch vor dem leimen des Holzes an den Klebestellen wieder entfernen.

Den Kiel habe ich entsprechend auf zwei A3 Blätter kopiert und zusammen geklebt und dann ebenfalls mit Sprühkleber auf die entsprechend zugeschnittene Sperrholztafel geklebt. Nun wurde die Verzapfung der Spanten an den richtigen Stelle eingezeichnet und ebenfalls alles sorgfältig ausgesägt. Ein entsprechendes Gegenlager für die Masten, habe ich in diesem Stadium ebenfalls bereits eingebaut und mit dem Kielbrett fest verleimt. Der Vorteil ist hier, dass man mit einem Rundholz, den genauen Sitz und die Lage der Masten überprüfen kann. Jetzt musste nur noch der eigentliche Kiel (sichtbarer Teil) aus Edelholz hergestellt und angebracht werden. Danach habe ich den Kiel in eine Helling eingesetzt und ausgerichtet befestigt. Vorher habe ich alle Spantenabstände mit Nummern und eine Mittellinie auf die Helling gezeichnet.
Diese Helling habe ich aus einer 20mm starken mehrfach verleimten Tischlerplatte zuschneiden lassen. Nachdem ich den Kiel genau winklig eingesetzt habe, wurden alle Spanten sehr sorgfältig und mit einem Haarwinkel eingepasst und verleimt. Das Ganze mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Jetzt mussten nur noch die Füllklötze am Bug eingesetzt, geraspelt und beigeschliffen werden. Knapp unterhalb der Decklinie habe ich dann noch zusätzlich Füllstücke aus Sperrholz eingesetzt. Das erhöht die Stabilität des Rumpfes und er kann sich beim beplanken wirklich nicht mehr verwinden. Während des beplankens sollte er jedoch möglichst in der Helling verbleiben. Wie gelernt, immer eine Planke links und dann eine Planke rechts anbringen.

Jetzt habe ich die Decksline und die Krümmung überprüft und geschliffen. Danach habe ich eine Kopie des Deckplanes auf ein entsprechendes Sperrholz geklebt (Stärke 0,5mm – 0,8mm) und mit einer Schere ausgeschnitten. Jetzt brauchte ich das Unterdeck nur noch an der Mittellinie auszurichten und einzuleimen.
Der Vorteil, jetzt hat man die exakte Lage aller Öffnungen und kann sie mit einem scharfen Messer leicht ausschneiden bzw. vorbohren.
Nachdem alle diese Vorarbeiten erledigt waren konnte der, mittlerweile sehr stabile Rumpf mit einer Leiste „gestrakt" werden. Bei dieser Arbeit sollte man allergrößte Sorgfalt walten lassen. Hier legt man fest wie viele Beulen und Dellen man später im Rumpf haben möchte. Bei diesem Modell ist nur eine einfache Beplankung vorgesehen. Der Unterwasserrumpf soll später gekupfert werden.
Nachdem diese Arbeiten alle geschehen waren, wurde der Bug, mit allen Einzelteilen, auf entsprechendes Edelholz gezeichnet, ausgesägt und an den Rumpf geleimt.
So, jetzt kann man eigentlich mit dem beplanken beginnen. Zuerst musste ich noch festlegen mit welchen Hölzern ich den Rumpf bauen wollte. Da ich mir eigentlich angewöhnt habe keine Farbe oder Beize auf meinen Modellen zu verwenden, muss ich mit verschiedenfarbigen Hölzern arbeiten. Es gibt hier eine recht bunte Farbpalette.
Als Basisholz (Rumpf) favorisiere ich Birne, Schweizer Wasserbirne oder die gute alte deutsche Birne. Birne ist ein fantastisches Holz, es lässt sich gut bearbeiten, biegen, schaben, schnitzen und Oberflächenbehandeln. Leider ist es relativ teuer und nicht überall zu bekommen. Für das Holz meines Modells sind insgesamt etwa 120 € Holzkosten zusammen gekommen.
Aber wenn man bedenkt wie lange man Freude am Bau eines solchen Modells hat, ist es eigentlich nicht so sehr teuer. Die Ausgaben verteilen sich ja über mehrere Monate.
Es ist mit etwa dem 3-fachen Preis von Nussbaum zu rechnen. Zuerst wurde der Rumpf von der Deckslinie an in Richtung Kiel beplankt. Das erhöht noch einmal die Stabilität, ein weiterer Vorteil: man kann das Deck wesentlich einfacher beplanken. Der Wassergang lässt sich auch viel einfacher einpassen und anbringen.


Beim Deck habe ich mich für Linde entschieden, die sehr helle, fast weiße Farbe, gibt dem Modell ein gutes aussehen und kommt der Realität sehr nahe. Durch das ständige scheuern der Decks hatten diese eine sehr helle Färbung. Ein weiterer Vorteil der Linde ist, sie lässt sich super leicht bearbeiten.

Allerdings eignet sie sich nicht, wie oft behauptet, zum schnitzen. Für die vielen kleinen Teile auf einem Modell, ist sie einfach zu weich und reißt sehr leicht. Hier ist Birne oder Buchsbaum einfach die bessere Wahl.
Wenn alle Planken geklebt sind, fängt der eigentliche Wahnsinn an. Es müssen die entsprechende Anzahl Holzdübel eingeschlagen werden. Hierfür verwende ich einen Bohrer 0,5mm und bohre alle Löcher vor. Danach breche ich einen Zahnstocher in der Mitte durch. Jetzt hat man 2 Dübel. Die Spitze leicht in Leim eintauchen und mit einem Uhrmacherhammer sanft einschlagen. Bitte nicht zu fest. Am besten an einem Reststück testen. Trocknen lassen und später abschneiden und verschleifen. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall, das Resultat spricht für sich.
Man kann auf dem Bild bereits die Linien für die Rumpfdübel erkennen.


Zwischen all diesen Arbeitsschritten besorge ich mir die verschiedenen Beschläge (teilweise recht lange Lieferzeiten)
So……. Ende erster Teil der Baubeschreibung.
zuletzt bearbeitet 26.03.2007 00:21 |
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